Was man bei Reisen in Europa beachten sollte - neue Regelungen ab 13. Mai 2021 in Kraft getreten
Heute hat der Nachrichtensender N-TV den folgenden Artikel veröffentlicht, der für Expats, die in Deutschland leben oder dorthin reisen, von Interesse sein könnte.
Die folgenden Informationen richten sich hauptsächlich an Personen, die nicht geschäftlich, sondern eher privat unterwegs sind. Geschäftsreisen von außerhalb des Schengen-Raums nach Deutschland unterliegen einigen anderen Regeln, da der Reisende z.B. den Grund der Geschäftsreise nachweisen muss.
Das Reisen in Europa wird einfacher - auch für Ungeimpfte. Ab heute tritt eine Regelung in Kraft, dank der sich viele Urlauber die anschließende Quarantäne sparen können. Auch zu Hause werden die Corona-Regeln zunehmend gelockert. Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach blickt mit einer Warnung bereits über den Sommer hinaus.
Von diesem Donnerstag an gelten bundesweit einheitliche Corona-Regeln für Urlaubsrückkehrer und andere Personen, die nach Deutschland einreisen. Für vollständig Geimpfte und Erkrankte entfallen dann die Vorschriften über Quarantäne und Testpflicht - es sei denn, man kommt aus einem Gebiet mit neuen, ansteckenden Virusvarianten. Nicht geimpfte Personen, die aus einem "Risikogebiet" mit einer siebentägigen Inzidenz von mehr als 50 kommen, können laut einer vom Kabinett beschlossenen Verordnung die bisher übliche Quarantäne von zehn Tagen nach der Einreise umgehen. Dazu müssen sie nachweisen, dass sie kürzlich negativ getestet wurden. Ein Antigentest, der nicht älter als 48 Stunden ist - oder ein PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist - reicht aus. Der Nachweis soll im digitalen Einreiseantrag hochgeladen werden können.
Die Regelung soll auch Sommerreisen in Europa erleichtern, wenn zum Beispiel geimpfte Eltern mit ungeimpften Kindern zusammen reisen. Wie die Reiseländer für deutsche Urlauber eingestuft werden, ist auf der Website des Robert Koch-Instituts (RKI) nachzulesen. Zentraler Faktor für die Einstufung als "Risikogebiet" sind mehr als 50 gemeldete Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Darüber hinaus gibt es "Hochinzidenzgebiete" ab dem Schwellenwert von 200 sowie "Virusvariantengebiete" mit neuen Mutationen.
Bei Rückkehrern aus Gebieten mit hoher Inzidenz kann die Quarantäne durch einen negativen Test frühestens nach fünf Tagen verkürzt werden. Rückkehrer aus Virus-Varianten-Gebieten müssen weiterhin für 14 Tage in häusliche Quarantäne, die nicht durch einen Test verkürzt werden kann.
Quelle: www.n-tv.de 13.05.2021 - https://www.n-tv.de/politik/Bundesweite-Einreiseregeln-treten-in-Kraft-article22551936.html